Liebe Orgelfreunde,
Nach mehrjähriger Pause kann der STUMM-Orgelverein endlich wieder ein Konzert zu den OrgelWochen im Rahmen des Kultursommers Rheinland-Pfalz anbieten. Am Samstag, dem 10.09.22, 18.00 Uhr ist Ondřej Valenta aus Tschechien zu Gast an der historischen STUMM-Orgel in Sulzbach, deren 275-jähriges Jubiläum wir im vergangenen Jahr feiern durften.
Ondřej Valenta wurde in 1990 geboren. Er studierte von 2014 bis 2019 an der Akademie für darstellende Kunst in Prag unter der Leitung von Pavel Černý. Außerdem studierte er an der Universität Mozarteum Salzburg unter der Leitung von Hannfried Lucke (2017 / 2018) und zwischen 2020 und 2021 in München bei Prof. Christine Schornsheim.
An mehreren Orgelwettbewerben nahm er schon erfolgreich teil (u.a. Pardubice, Brno). Seine Kenntnisse und Fähigkeiten erweitert er regelmäßig durch Meisterkurse in Tschechien sowie im Ausland. Ondřej Valenta hat schon in Schweden, Italien, Deutschland, Frankreich, Niederlande, Spanien, Polen, Dänemark und Österreich Konzerte gegeben.
Seit dem Jahr 2016 ist Ondřej Valenta Hauptorganist und Musikdirektor in der Basilika St. Petri und Pauli (Königliches Kapitel Vyšehrad) in Prag.
Neben – unseren Konzertbesuchern wohlbekannten – Komponisten wie Froberger und Händel hat Ondřej Valenta auch Musik von hier unbekannten wie Jiří Ignác Linek, Jan Křtitel Kuchař und Leopold Koželuh im Gepäck.
Besonders gespannt sein dürfen wir auf Wolfgang Amadeus Mozarts Improvisation von Strahov. Das ist die Wiedergabe einer Improvisation von Mozart, die dieser während eines Prag-Aufenthalts in der Klosterkirche Strahov spielte, und die damals ein dortiger Priester aufschrieb.
Schließlich hat Mozart gleich mehrere STUMM-Orgeln kennengelernt: zwei in Mannheim (leider nicht erhalten), die in der Katharinenkirche Frankfurt/M (ebenfalls nicht erhalten) und schließlich die riesige Orgel in Kirchheimbolanden, die deshalb auch manchmal „Mozart-Orgel“ genannt wird.
Der STUMM-Orgelverein freut sich, Musikfreunde aus nah und fern zu diesem überregional bedeutenden Konzert einladen zu dürfen.
Mit musikalischen Grüßen
Heiner Schneider