Viele Besucher der berühmten Stumm-Orgel von 1746 in Sulzbach, dem Heimat- und Wirkungsort der Orgelbauerfamilie Stumm, wollen auch die STUMM-Stube kennenlernen.
Hier haben, praktisch in Eigenregie, unser Vorstandsmitglied Inge Klingels und ihr Mann Friedhelm Klingels eine fantastische Sammlung von Erinnerungsstücken zur Geschichte der Orgelbauer Stumm, aber auch zum nicht minder bedeutenden Eisenzweig der Familie zusammengetragen und können das liebevoll zeigen. Dazu haben sie im Gemeindehaus der evangelischen Kirchengemeinde im 1. Stock zwei Räume renoviert und können nun schon seit vielen Jahren nicht nur eine große Sammlung an Bildern präsentieren, vielmehr auch Werkzeuge der Stumms, eine Manualklaviatur und eine Pedallade, darüber hinaus aber auch die einzigartigen Mensurtafeln aus der Zeit um 1813, also dem Übergang von der dritten auf die vierte Generation der Orgelbauerfamilie.
Die Überlegungen, das Gemeindehaus weiter auszubauen gibt es schon länger, zumal es inzwischen, nach dem Tod des führenden Orgelforschers Prof. Dr. Jürgen Eppelsheim ein großes Konvolut aus dessen Sammlung mit seinen umfangreichen Schriften und zusammengetragenen Originalteilen darauf wartet, der Sammlung zugeführt zu werden.
Um hierfür Hilfe zu bekommen haben sich am Montag, den 14. Oktober einige Vorstandsmitglieder des Stumm-Orgelvereins mit zwei Vertretern der rheinland-pfälzischen Landesregierung in Sulzbach, nämlich die Referatsleiter für Musik und Museum aus dem Ministerium für Familie, Frauen, Kultur und Integration des Landes Rheinland-Pfalz, die Herren Etienne Emard und Dr. Felix Schmidt sowie mit Frau Zimmermann als Pfarrerin von Sulzbach, Presbyterin Frau Münch-Kronz und Frau Schneider-Schröder von der Verbandsgemeinde Herrstein-Rhaunen zusammengesetzt. An diesem Termin konnten wir den beiden Herren die STUMM-Stube, wie sie jetzt ist und was wir damit gemeinsam vorhaben, vorstellen und uns über Möglichkeiten der Gestaltung und der Finanzierung austauschen.
Dazu hat Hans-Wolfgang Theobald hat aus den bisher geführten Diskussionen ein mögliches Nutzungskonzept auf einem Grundrissplan aufgezeichnet, sodass wir über konkrete Ideen sprechen konnten.
Wir sind nun sehr gespannt, wie wir weiterkommen, zumal Philipp von Stumm, ein Vertreter des Stumm-Eisenzweiges seine Hilfe ebenfalls angeboten hat.
Dr. Hans-Wolfgang Theobald
2. Vorsitzender des STUMM-Orgelvereins